Eisgang im Hamburger Hafen

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Am Wochenende zog es uns wie tausend andere Menschen in den Hamburger Hafen. Durch die anhaltend sibirische Kaltfront hat die Eisbildung stark zugenommen. Dieser Teil der Elbe liegt noch im Einflussbereich der Gezeiten und durch den Schiffsverkehr ist noch keine geschlossene Eisdecke entstanden.

Ich weiß nicht, wer oder was mir den Floh ins Ohr gesetzt hat, an diesem Wochenende die Plein Air Saison zu eröffnen. Bei frostigen Temperaturen habe ich versucht die Farbimpressionen vom Fähranleger Fischmarkt einzufangen.  Bei -5° C ( gefühlt -10° C, mindestens!) und eisigem Wind habe ich für zwei Farbstudien über 1 Stunde durchgehalten, aber dann wollten meine Fingerspritzen nicht mehr und ich nur noch ins Warme. Wer bei solchen Temperaturen draußen malen möchte: Keep it simple, keep it small!

Plain Air Painting (1)

© Marc Volquardsen, 2012

Plain Air Painting (4)

© Marc Volquardsen, 2012

In einem Timelapse Video hat mein Mann festgehalten, was den Reiz meiner schönen Heimatstadt Hamburg ausmacht.

11 Responses

  1. Lynne
    | Antworten

    Astrid you are such an inspiration. I just so love your sense of colour and everything you do. I could not handle that sort of cold weather. Even breathing it would be a challenge.

    • Astrid
      | Antworten

      Hi Lynne,
      well, to be honest the cold kept me from thinking properly. In my head it went like: gosh, this is so cold/ o.k.stick to the value/ oh my finger is freezing/ what color was that?/ freezing/ stick to the shape, value/ have I mentioned to myself that this is freezing cold ?……

  2. Karin
    | Antworten

    Guten Morgen Astrid!

    Das ist ja irre. Du bist ja wirklich hart im nehmen.
    Wenn ich heute nachmittag zuhause bin, muss ich mal das Video angucken, aber das »still« sieht schon toll aus.
    Liebe Grüße, Karin

    • Astrid
      | Antworten

      Hi Karin,
      ach von wegen hart im nehmen. Danach habe ich meinen Mann vollgejammert, dass ich jetzt wirklich nach Hause will….:-)

  3. Dieter
    | Antworten

    Ich vermute mal, ein gewisses Mass an Masochismus muss man nicht unbedingt besitzen, aber es hilft vermutlich ungemein! Aber ich weiss, wenn es warm ist, kann es ja jeder!

    • Astrid
      | Antworten

      Hallo Dieter,
      ich denke, wir Norddeutschen sind halt zähe Gewächse:-)

  4. MICHEL
    | Antworten

    C´est génial ce film ! Merci de me faire connaître la mer du nord !

  5. Claudia
    | Antworten

    Hallo Astrid,

    ich hoffe du hast dir keine Erkältung eingefangen! Bei uns waren am Tag -15 °C! Da will man gar nicht raus und der Gang mit dem Hund wird eher kurz.

    Bin gespannt auf deine Bilder! Die Lichtstimmung ist ja irre! Danke auch an deinen Mann für das Video, einfach klasse!
    Aber sag mal, bei diesen Minusgraden, haften da eigentlich die Kreiden schwerer auf dem Malgrund, oder gibts da keinen Unterschied?

    • Astrid
      | Antworten

      Hallo Claudia,
      ich hatte schon das Gefühl, das die Pastelle sich zum Teil schwerer auftragen ließen. Aber ob das nun an meinen klammen Fingern lag oder vielleicht an der Feuchtigkeit, die die Pastelle aufgenommen hatten, kann ich nicht sagen.

  6. Werner Osterrath
    | Antworten

    Wie die Zeit vergeht…….
    Treibeis….im Zeitraffer ….
    Trotz der Kälte eine Wärme……
    im Licht…
    ..ach könnt ich doch hören das leise knirschen vom Eis…
    ..frieren, und sehen das Abendrot ..
    ..vergessen und denken an den Frühling, denn er kommt bald

    Werner Osterrath

  7. Marc Volquardsen
    | Antworten

    Hallo Herr Osterrath,
    vielen Dank für die netten Worte, die Wärme in den Bildern ist mir erst durch Ihren Beitrag wieder bewusst geworden. Im Gegensatz zu meiner Frau konnte ich die Kamera auf dem Stativ meist allein lassen und meine Hände in den Taschen, da war mir nicht ganz so kalt geworden.
    Wie ich finde, kommt die Eisdrift durch das Zeitraffer-Video noch viel besser rüber, als man es durch bloßes Zusehen wahrnimmt.

    Herzliche Grüße
    Marc Volquardsen

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