Die Magellanterrassen sind einer meiner Lieblinggspunkte im Hamburger Hafen. Dort hat man die Elphi und den Traditionschiffhafen im Blick. Besonders zu den Abendstunden ist dies ein phantastischer Standort, weil man dort die Abendsonne – je nach Jahreszeit – untergehen sieht.
Aber auch dort zu sehen: Die schattenspendende Kühle eines Ahorns kommt dem Touristen wohl ganz recht. Den Flyer in der Hand und die Jacke auf den Knien.
Nach langer Winterpause sind wir dieses Jahr schon zum zweiten mal mit dem Rad gefahren. Die Tour war wunderschön, ein bisschen schattig und windig vielleicht. Doch das Herz und die Seele lockte. Warm eingepackt und los ging’s über altbekannte Wege.
Bis wir nach Handeloh kamen und dort eine neue Streckenroute ausprobierten. Der Satz klang noch in meinen Ohren: »Ich verspreche, dass (aufgrund der Jahreszeit) es nicht wieder passieren wird, das wir mit hohem Gras in Berührung kommen.«
(Aus dem Leben eines Stokers).
Doch was dann kam, war auch nicht weniger aufregend. Wir sind auf die Spuren von Waldarbeiten gestoßen und haben völlig aufgewühlte Wege vorgefunden. Also absteigen und einen anderen Weg suchen.
Dann sind wir im Wald an eine Kreuzung gekommen wo wir auch noch den Abzweig verpasst haben. Also wieder umkehren und das alles im Schlamm.
Dann kamen wir auf einen Weg der über und über mit Baumstümpfen übersät war, ein typischer Heidewanderweg: Natürlich mit Sand soweit das Auge reicht. Jedenfalls nichts für unser Fahrrad, also absteigen. Aber dabei haben wir wunderschöne Bäume am Wegesrand entdeckt, die zum skizzieren nur so einluden. Nur leider war es zu kalt. Wir müssen nochmal wiederkommen.
Und ich höre noch den Satz in meinen Ohren : „Ich verspreche, dass es nicht wieder ….“
Beim digitalen Malen kann ich sogar auf meine geliebte Pastellmalerei zurückgreifen. Das Bild ist aus meiner Sicht nichts geworden (Proportionen), denn auch hier gilt: Großflächig anfangen und Details erst später hinzufügen.
Es ist schwierig dies nur mit einem Pinsel hinzukriegen.
Zum Beispiel im Schattenbereich bei der linken Dame im Vordergrund unten am Bein
hat sich bei mir eine stromlinienförmige Art zu malen durchgesetzt. Das ist für mich ein no go, das wissen auch ehemalige Beteiligte meines Workshops. Zu viele, kleine Striche im selben Format, das zu vielen kleinen Abtsänden führt: Variation ist das Stichwort.
Ich arbeite mit Infinte Painter und bin ziemlich begeistert was es so für Umsetzungsmöglichkeiten gibt. Klar muss ich mich dort erstmal hineinfuchsen und bin immer noch dabei.
Pinsel habe ich nun digital zur Auswahl, mit verschiedenen Eigenschaften und Breiten.
Vieles davon kann ich jederzeit noch verändern, wie z.B. die Pinselgröße und -deckkraft.
Die Farbauswahl – typisch digital. Es war ungewohnt für mich, die Farben herauszumischen.
Da streckt immer wieder aufs neue eine Hecken Berberitze seine „Fühler“ aus Nachbars Garten auf der Suche nach Sonne seine Blätter aus. Besonders reizvoll ist der Kontrast zwischen dem grünen Untergrund und dem roten Blatt.
Und jedes wird Jahr aufs neue mit dem Frühjahrsputz die Hecke wieder in Form geschnitten.
Ich bin noch immer am ausprobieren, was ich wann und wo für Pinsel einsetze. Zum Beispiel ist mein Fokuspunt viel zu hoch. Tja, was solls. Malen, Malen, Ausprobieren, Fehler zulassen.