Luftfilter: Artist Air

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Die Pastellmalerei kann eine ziemlich staubige Angelegenheit sein. Gerade, wenn man wie ich gerne mit weichen Pastellen auf rauen Untergründen malt. In meinem alten Atelier hatte ich einen kleinen Luftfilter benutzt. Mit dem größeren Raum musste eine neue Lösung her.

Schon länger habe ich auf das Luftfiltersystem von Artist Air geschaut, welches speziell für Pastellkünstler entwickelt wurde.

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2010 © Astrid Volquardsen

Der Clou ist, dass der Eingang zum Filter direkt unter dem Bild steht, so dass die Hauptmenge des Pastellstaubes direkt in den Filterschacht fällt.

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2010 © Astrid Volquardsen

Dieses Element wird einfach auf die Ablage der Staffelei gestellt und mit einem Klettband-Gurt befestigt. Die Höhe der Staffelei läßt sich damit leicht neu justieren.

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2010 © Astrid Volquardsen

Schon am ersten Tag habe ich gemerkt, wie der Filter die Staubbelastung reduziert. Dieser hat drei verschiedene Stufen, je nach Stärke der Staubbelastung. Der Geräuschpegel ist O.K. und nach einiger Zeit nimmt man diesen nicht mehr war.

Leider gibt es diesen tollen Filter nur in Nord-Amerika. Bestellung, Lieferung etc. sind aber kein Problem und alles lief reibungslos. Besonders positiv überrascht war ich, dass die Firma Artist Air den Filter direkt auf das deutsche Stromsystem (230V, 50Hz) angepasst und mit einem Schukostecker ausgestattet hatte.

Hamburger Hafen

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2010 © Astrid Volquardsen

Es ist kalt, ziemlich kalt sogar. So kalt, dass sich auf der Elbe das so genannte Pfannkucheneis gebildet hat. Mittlerweile ist die Elbe nur noch schiffbar, weil mehrere Eisbrecher Hafen und Fahrrinne freihalten.

Nach den Wochen des Nebels nutze ich das Wetter, um im Hamburger Hafen zu skizzieren. Blöd nur, das bei den Temperaturen der Inkstift einfriert. Also rauf auf die Fähre und ans andere Elbufer nach Finkenwerder übersetzen.
Neben den visuellen Eindrücken bereichern das Fahrerlebnis die Passagiere, welche unterschiedlicher manchmal nicht sein können. Im Winter dominieren ganz klar die Arbeitnehmer, welche die Fähren als ein ganz normales Verkehrsmittel zur Elbquerung nutzen.
An Deck tummeln sich bei dieser Eiseskälte nur ein paar wenige Touristen. Als besonders hart gesotten zeigen sich zwei Japanerinnen, die bei -13 Grad und kaltem Ostwind ohne Mütze an der Reling posieren. Titanic läßt grüßen.
Verschiedene Dialekte präsentieren Hamburger Halbwissen und über allem ertönt die Stimme des Kapitäns:
»Laaaandungsbrückeeeen. Alles aussteigen. Weidderfoahrt nach Finkernweeerder am Anleeeger Drei!«

Hach, Hamburg, wie sehr liebe ich deine Hafenatmosphäre!

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2010 © Astrid Volquardsen

Farbimpressionen: Winternebel

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Diesen Winter haben wir so viel Schnee und Hochnebel. Die Sonne zeigt sich leider so gut wie gar nicht, um die Landschaft in diese wunderschönen Blau- und Violettöne zu tauchen.
So muß ich mit dem Nebel Vorlieb nehmen.
Am spannendsten sind die Lichtsituationen noch in der Dämmerung, denn tagsüber wirkt alles einfach nur noch grau.
Farblichtblicke bilden einige Eichen, die an ihren Blättern festhalten.

In meinen kleinen Studien will ich die Stimmungen und Farbimpressionen einfangen, was ich als Herausforderung sehe. Wahrscheinlich müsste ich mir mit ein paar Notans Gedanken über die Tonwertverteilung und Komposition machen, da der Tonwertumfang so gering ist.

Winternebel I, 12×12cm,
2010 © Astrid Volquardsen

Winternebel II, 12×12cm,
2010 © Astrid Volquardsen

Winternebel III, 12×21cm,
2010© Astrid Volquardsen

Winternebel IV, 10×17cm,
2010 © Astrid Volquardsen

Buchtip: The Divided Heart. Art and Motherhood

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Bedingt durch die Feiertage und Schulferien gab es bei mir eine kleine Blogpause.
Ich will nicht das Hohelied der Mütter anschlagen, aber es war schon auffällig, das gerade die Blogs von Frauen mit Familienanhang über die Feiertage wesentlich weniger Beiträge lieferten als sonst.

In diesem Zusammenhang möchte ich ein tolles Buch empfehlen, welches den Spagat von Frauen beschreibt, die versuchen eine künstlerische Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen.
Leider ist es nur auf Englisch erhältlich, aber wirklich lesenswert.

Mit freundlicher Genehmigung vom Red Dog Verlag, Australien

 

Das Buch »The Divided Heart. Art and Motherhood« von Rachel Power enthält 24 Intervies, die sie mit verschiedenen Künstlerinnen geführt hat. Es beschränkt sich nicht nur auf bildenene Künstlerinnen, sondern umfasst auch Gespräche mit Schriftstellerinnen, Schauspielerinnen und Musikerinnen. Darin wird die Kluft der Frauen deutlich, in deren Herz zwei Passionen vereint sind: Ihre Kreativität einerseits und die eigenen Kinder andererseits.
In zum Teil sehr humorvollen, aber auch sehr ehrlichen Interviews geben die Frauen Einblicke in ihr Leben und wie sie es schaffen, die sozialen Anforderungen, welche an Künstlerinnen und Mütter gestellt werden, in Balance zu halten und den eigenen Weg zu gehen.

Frohe Weihnachten

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Nach den grauen Regentagen hat ein konstanter Schneefall alles wunderschön zugedeckt, wie mit Puderzucker bestreut. Naja, zugegeben, die Puderzuckerpackung muß recht groß gewesen sein. Mit ein bißchen Glück, werden wir sogar weiße Weihnachten haben.
Für eine PleinAir Session war der Schneefall zu stark und außerdem war es mit -13 Grad doch recht frisch. Morgen soll es ein bisschen milder sein (-2) und die Sonne kommt vielleicht auf einen kleinen Besuch vorbei. Mal sehen, ob ich dann vor dem Fest ein letztes Mal meine Pastelle rausholen kann.

Allen meinen Lesern wünsche ich ein frohes Fest und eine besinnliche Weihnachtszeit.

Mein Atelier

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Letzte Woche hat Loriann Signori auf ihrem Blog Fotos von ihrem Atelier veröffentlicht. Und mal ehrlich: Wir sind doch alle fasziniert, wie diese kreativen Oasen aussehen.

Nun öffne ich also meine Tür.
Mein neues Atelier ist wesentlich größer als früher und den Platz benötige ich auch dringend.
Ich habe viele Jahre auf kleinstem Raum gearbeitet und das hat auch wunderbar funktioniert. Um so mehr genieße ich den Freiraum, der sich mir bietet.

2009 © Astrid Volquardsen

 

Das Regal rechts trennt einen Teil des Raumes ab , so dass zusätzliche Fläche zum Verstauen vom eigentlichen Arbeitsbereich getrennt ist. Die Luftpolsterfolie verhindert das Einstauben.
Das Atelier liegt jetzt im Keller und als Lichtquelle nutze ich drei True Light Leuchtstofflampen, die mir super Licht bieten.

2009 © Astrid Volquardsen

Besonders toll finde ich die Möglichkeit eine zweite Staffelei stellen zu können. Für meine täglichen kleinen Farbspiele muß ich nun nicht mehr die Bretter auf der Staffelei wechseln, sondern kann mein Hauptbild einfach stehen lassen.

2009 © Astrid Volquardsen

Und meinen neuen Sessel liebe ich! Was habe ich immer Künstler beneidet, die sich gemütlich in ihr Atelier lümmeln konnten, um in Ruhe ihre Sache zu betrachten.
An der Wand sieht man Farbproben von allen Pastellen, die ich besitze. Die Farbprobem mache ich, sobald ich neue Pastelle gekauft habe. So ist es mir immer möglich, selbst bei kleinsten Resten Farbnummer und Hersteller zuordnen zu können.
Sehr nett finde ich nun auch die Möglichkeit einen Spiegel zu hängen. So brauche ich mich an der Staffelei einfach nur noch umzudrehen und kann mein Bild spiegelverkehrt betrachten.

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