Farbimpressionen: Trüber November

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November/Farbimpressionen, je 10×10cm, Pastell auf Pastellcard, 2009
© Astrid Volquardsen

Noch Fragen, wie das Wetter bei uns in den letzten Tagen war?
Viel Regen hat uns begleitet. So langsam verschwinden die wunderbaren dunklen Rottöne, da die Buchen und Eichen immer mehr ihre Blätter verlieren. Nur hier und da leuchten noch sanfte Farben hindurch. Bei diesem Wetter rücken die Tonwerte immer näher zusammen.

November

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Dieser Tage läßt das graue Novemberwetter die Seelen hängen. Vor allen Dingen, wenn man drinnen sitzt und den Regentropfen auf der Fensterscheibe zuschaut.
Umso mehr überrascht es mich immer wieder, in welchen Farben die Bäume bei diesem grauen Regenwetter leuchten.
Satte Rot- und Violetttöne, gepaart mit Orange stellen mich vor die Herausforderung: Wie male ich diese Lichtsituation ohne direkte Sonneneinstrahlung?

Pastell auf Gouache, Skizzenbuch
2009, © Astrid Volquardsen
2009, © Astrid Volquardsen
November,13×21cm, Pastell auf Pastellcard
2009, © Astrid Volquardsen

Materialkunde: Pastelmat von Clairefontaine

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In verschiedenen Foren und Blogs taucht in letzter Zeit häufiger der Name Pastelmat für einen Malgrund auf. Dabei handelt es sich um ein neueres Produkt des französischen Herstellers Clairefontaine.

Der 360g schwere, lichtbeständige und säurefreie Karton ist mit einem Zellulosegemisch beschichtet, das mehrere Schichten Pastell gut halten kann. Die Papieroberfläche fühlt sich glatt an und erinnert an Velour. Die Pastelmat verträgt eine feuchte Untermalung und ich persönlich liebe es, diese mit Gouache zu grundieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Papieren verzieht es sich nicht bei Naßtechniken, auch nicht bei Aquarell.

1. Schwan Stabilo
2. Rembrand
3. Unison
4. Sennelier
5. Drei Schichten mit Schwan Stabilo
6. Drei Schichten von hart nach weich (Stabilo, Unison, Sennelier)
7. Drei Schichten Sennelier

Ich habe dieses Papier in Kombination mit Unison Pastellen sehr gerne benutzt, um Kindern die Pastelltechnik näher zu bringen. Es staubt nicht so, wie bei anderen rauen Oberflächen und schont die Hände.
Ein Verwischen der Farben, wie z.B. auf dem Sennelierpapier, ist in dieser Form aber nicht möglich.
Wenn ich allerdings die PanPastels benutze, gelingt es leicht, mit Hilfe eines Schwamms oder Applikators ineinanderfließende Übergänge zu schaffen. (Weil ich jetzt schon höre: »Wovon redet die denn?« Demnächst mehr darüber)

Der ausschließliche Einsatz von sehr weichen Pastellen hat hier gewisse Einschränkungen, weil es meiner Meinung nach nicht ganz so viele Schichten halten kann, wie rauere Malgründe.
Wer nicht gerne verwischt und bei seiner Malweise vom harten Pastell zum weichen vorgeht, für den kann dieses Papier völlig neue Möglichkeiten eröffnen, weil sich Details gut darstellen lassen.

Ich persönlich finde dieses Papier sehr spannend und bin in letzter Zeit dabei, viel zu experimentieren.


weitere Links:
Observe Closely
pastel pointers
Beispiele
Claudia Duffe
Fur in the paint
Derek Jones

Workshop with Margaret Dyer in France

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The great american pastel artist Margaret Dyer is coming to France!
She will be conducting a workshop about figurative painting. It will take place in May/June 2010 just 60 miles southeast of Paris.
So, if you don’t want to go all the way to the USA in order to learn from a great Master Pastelist this is your chance.
For detailed information click here.

Sharing a book
© Margaret Dyer
Blue robe
© Margaret Dyer

European Pastel Guild

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Im Mai diesen Jahres haben sich mehrere Pastellmaler aus ganz Europa dazu entschlossen, eine Vereinigung für Pastellmaler zu gründen. So, wie es diese z.B. in Frankreich oder den USA gibt.
Die Vereinigung dient als Sprachrohr und Austausch für die über Europa verstreuten Pastellkünstler. Da die Mitglieder aus verschiedenen Ländern kommen, ist die »Amtssprache« English. Jeder Pastellmaler kann Mitglied werden. Momentan besteht der Kontakt nur über Internet, aber für die Zukunft sind Treffen, Workshops und Ausstellungen in der Planung.
Weitere Infos unter: www.pastelguild.eu
Die Pastel Guild bietet einen Newsletter, den Pastelsribbler an. In den ersten beiden Ausgaben waren sehr interssante Berichte über Degas enthalten.

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