Hamburger Hafen

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2010 © Astrid Volquardsen

Es ist kalt, ziemlich kalt sogar. So kalt, dass sich auf der Elbe das so genannte Pfannkucheneis gebildet hat. Mittlerweile ist die Elbe nur noch schiffbar, weil mehrere Eisbrecher Hafen und Fahrrinne freihalten.

Nach den Wochen des Nebels nutze ich das Wetter, um im Hamburger Hafen zu skizzieren. Blöd nur, das bei den Temperaturen der Inkstift einfriert. Also rauf auf die Fähre und ans andere Elbufer nach Finkenwerder übersetzen.
Neben den visuellen Eindrücken bereichern das Fahrerlebnis die Passagiere, welche unterschiedlicher manchmal nicht sein können. Im Winter dominieren ganz klar die Arbeitnehmer, welche die Fähren als ein ganz normales Verkehrsmittel zur Elbquerung nutzen.
An Deck tummeln sich bei dieser Eiseskälte nur ein paar wenige Touristen. Als besonders hart gesotten zeigen sich zwei Japanerinnen, die bei -13 Grad und kaltem Ostwind ohne Mütze an der Reling posieren. Titanic läßt grüßen.
Verschiedene Dialekte präsentieren Hamburger Halbwissen und über allem ertönt die Stimme des Kapitäns:
»Laaaandungsbrückeeeen. Alles aussteigen. Weidderfoahrt nach Finkernweeerder am Anleeeger Drei!«

Hach, Hamburg, wie sehr liebe ich deine Hafenatmosphäre!

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2010 © Astrid Volquardsen

3 Responses

  1. loriann
    | Antworten

    Inviting photos… they make the cold harbor very beautiful.

  2. FRank Koebsch
    | Antworten

    Hallo Astrid, eine nette kleine Schilderung… dann müsst Ihr ja auch an dieser Stelle mit den "Wächtern es Hafens" vorbei gekommen sein. http://www.koebsch.meinatelier.de/index.php4?g=997&p=52&n=48

    Eine tolle Stimmnung hast Du in den Fotos eingefangen. Beste Grüße von der schnee verwehten Ostsee – FRank

  3. Astrid Volquardsen
    | Antworten

    Hallo Frank,
    tja, von den Wächtern des Hafens war nicht viel zu sehen. Nur ein Schwarm Krähen, die sich auf einer Eisscholle die Elbe hinunter treiben ließen… (kein Scherz)

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