Des öfteren werde ich darauf angesprochen, warum ich häufig in so kleinen Formaten meine Bilder umsetze, da dies doch von der landläufigen Lehrmeinung think big abweicht.
Ich setze Motive auch gern in größere Formate um, doch gerade die Arbeit mit dem kleinen Format übt einen besonders großen Reiz auf mich aus. Die Größe und Weite der Landschaft einzufangen, so dass die Stimmung trotzdem bei dem Betrachter ankommt und das Bild funktioniert, ist eine große Herausforderung. Letztendlich geht es darum, als Künstler authentisch zu bleiben: Zu diesem Zeitpunkt bedeutet das für mich, dass noch viele Bilder in kleinen Formaten folgen werden.
© Astrid Volquardsen
Privatsammlung
Mein Kollege Ralf Scherfose hat anläßlich der Ausstellung »Ein Tag am Meer« folgende Worte dafür gefunden:
»Auffallend ist die malerische Stimmigkeit der Bilder von Astrid Volquardsen im kleinen Format.
Lässt sich der unerfahrene Betrachter oftmals von der Vordergründigkeit des großen Formates beeindrucken, sieht sich das geschulte Auge bei Astrid Volquardsen mit Bildern konfrontiert, die in ihrer malerischen Dichte, trotz der oftmals kleinen Größe nichts an Präsenz vermissen lassen.
Die Arbeiten überzeugen in Ihrer Raumtiefe und der damit einhergehenden perfekt abgestimmten Farbperspektive.
Über die verblüffend klare Farbigkeit und die subtile Abstufung der Tonwerte gelingt es der Lüneburger Malerin auf bezeichnend eindringliche Art etwas selbst Gesehenes und Gefühltes als Malerei zu realisieren und nicht wie so oft gefällige Motive als Dutzendware im Großformat zu präsentieren.
In gewisser Weise haben die Bilder den intimen Charakter von Kammerstücken in der Musik.«
Ralf Scherfose im März 2008 anlässlich der Ausstellung »Ein Tag am Meer«.
Neue Arbeiten im kleinen Format mit dem Schwerpunkt Sylt werden ab dem 19. September 2008 in der Galerie Kunst.Stil in Hamburg zu sehen sein.
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