Letzte Woche sind die Gebäude der Hamburger Speicherstadt neues »Mitglied« des Weltkulturerbes geworden, was für uns Hamburger ganz leicht nachzuvollziehen ist. Das habe ich als Anlass genommen, um die Plein Air Saison bei Dämmerung und Nacht zu eröffnen. Gleichzeitig war dies eine Premiere mit den Ölfarben bei dieser Tageszeit für mich.
Plein Air Malerei bei zunehmender Dunkelheit ist eine große Herausforderung, da die Farben auf der Palette nur schwer in der Dunkelheit zu erkennen sind. Daher sollte ein Großteil der Farben bereits vorher angemischt werden. Je besser man seine Anmischungen kennt, umso leichter fällt es auch, diese nach zumischen. Katzen sind Nachts bekanntlich alle grau.
Foto © 2015, Marc Volquardsen
Ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Dämmerung hilft eine Lampe. Meine Stirnlampe habe ich mir nur umgehängt, da ihr starker Strahl zu sehr von der Leinwand reflektiert.
Foto © 2015, Marc Volquardsen
Die Vorzeichnung hatte ich bereits bei Sonnenuntergang gemacht, damit ich die Gebäude und Proportionen fertig hatte und mich nur noch auf die aktuellen Lichtverhältnisse konzentrieren konnte.
Foto © 2015, Marc Volquardsen
Dank des Vereins Lichtkunst wird die historische Kulisse der Speicherstadt so wundervoll illuminiert, das nicht nur das Auge der Malerin davon angesprochen wird, sondern ein sehr beliebter Treffpunkt für Fotografen ist. Zur blauen Stunde ist die Brücke voll gepackt , um den bekanntesten Blickwinkel der Speicherstadt auf das Wasserschlösschen zu fotografieren.
Speicherstadt (Wasserschlösschen), Ölbild, 20×30 cm, 2015
© 2015, Astrid Volquardsen
Eine völlig neue Malerfahrung, auch weil ich bis zum nächsten Morgen nicht wirklich abschätzen konnte, wie das Bild nun eigentlich geworden ist. Hilft auf alle Fälle, um sich nicht in Details zu verlieren und eine lockere Handschrift zu entwickeln.
Gerade festgestellt, das dieses Foto zu hell geworden ist. Ich fotografiere es nochmal neu und tausche es aus.
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