Warum ich (persönlich) nicht mit Schwarz mische
Zuerst gibt es die Pigmentfrage
Je besser, reiner ein Pigment verwendet wird, umso weniger Probleme tauchen auf. Wird Schwarz dazu gegeben, vermischen sich die Pigmentteile unweigerlich mit den Zusätzen von Kreiden oder dem von Weiß.
Eine Frage der Qualität.
Ich habe hier mal eine Mischung mit Schwarz/ Spectrum Red (Winsor & Newton) vorgenommen:
Akademie Gouache/ Tiefenschwarz (1)
- Für den Bereich der Pädagogik und Kunsterziehung
- Ziemlich zähfließend
Holbein – Ivory Black (2)
- läuft schon flüssiger
M.Graham / Lampblack (3)
- super schön flüssig, weil auf Basis von Honig und Gummi Arabicum
Gibt man weiß (Horodam Gouache/ Titanweiß) dazu, erhält man schöne Töne.
Aber jetzt kommts
Mixe ich Spectrum Red (Winsor & Newton) mit Horodam (Heliogrün bläulich), dann komme ich auf dasselbe Ergebnis, wie wenn ich mit Schwarz mischen würde.(4)
Jetzt habe ich aber die Möglichkeit, die Gewichtung der Farbe ein bisschen mehr ins Grünliche oder ins Rötliche zu verschieben. Mische ich dann noch mit Weiß, bekomme ich wunderbare, farbliche Grautöne, die ich nur vom Mischen mit Schwarz nicht erreichen würde.
(5 und 6)
Das schmutzige Grau über das viele Künstler klagen, entsteht aus einer Kombination der Pigmentqualität, wieviel Schwarz ich tatsächlich einsetze (möglichst nur in gezielten Strichen) und der Frage des Wasserwechsels! Im Mischwasser sind natürlich auch die Farbstoffe/Kreide/Weißanteil enthalten. Also regelmäßig Wasser wechseln!
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