Die Mischungs machts Folge #2

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Warum ich (persönlich) nicht mit Schwarz mische

 

Astrid Volquardsen, 2021

Zuerst gibt es die Pigmentfrage

Je besser, reiner ein Pigment verwendet wird, umso weniger Probleme tauchen auf. Wird Schwarz dazu gegeben, vermischen  sich die Pigmentteile unweigerlich mit den Zusätzen von Kreiden oder dem von Weiß.
Eine Frage der Qualität.

Ich habe hier mal eine Mischung mit Schwarz/ Spectrum Red (Winsor & Newton) vorgenommen:

Akademie Gouache/ Tiefenschwarz (1)

  • Für den Bereich der Pädagogik und Kunsterziehung
  • Ziemlich zähfließend

Holbein – Ivory Black (2)

  • läuft schon flüssiger

M.Graham / Lampblack (3)

  • super schön flüssig, weil auf Basis von Honig und Gummi Arabicum

 

Gibt man weiß (Horodam Gouache/ Titanweiß) dazu, erhält man schöne Töne.

 

Aber jetzt kommts

Mixe ich Spectrum Red (Winsor & Newton) mit Horodam (Heliogrün bläulich), dann komme ich auf dasselbe Ergebnis, wie wenn ich mit Schwarz mischen würde.(4)

Jetzt habe ich aber die Möglichkeit, die Gewichtung der Farbe ein bisschen mehr ins Grünliche oder ins Rötliche zu verschieben. Mische ich dann noch mit Weiß, bekomme ich wunderbare, farbliche Grautöne, die ich nur vom Mischen mit Schwarz nicht erreichen würde.
(5 und 6)

 

 

Die obere Reihe zeigt die Mischung mit Schwarz und Spectrum Red, die untere Reihe die Mischung aus Heliogrün und Spectrum Red

 

 

Das schmutzige Grau über das viele Künstler klagen, entsteht aus einer Kombination  der Pigmentqualität, wieviel Schwarz ich tatsächlich einsetze (möglichst nur in gezielten Strichen) und der Frage des Wasserwechsels! Im Mischwasser sind natürlich auch die Farbstoffe/Kreide/Weißanteil enthalten. Also regelmäßig Wasser wechseln!

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