Museumsbauernhof Wennerstorf

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Museumsbauerhof Wennerstorf
Skizzenbuch – Museumsbauernhof Wennerstrorf, © 2019, Astrid Volquardsen

 

Unsere Radtouren werden weiter. Dieses mal war das Ziel der Museumsbauernhof in Wennerstorf. Dort gab es leckeren, selbstgebacken Kuchen und der Hammer war der Hökerladen. Wie aus den 1930er Jahren.

Hökerladen
Hökerladen

 

Ich habe noch angefangen zu skizzieren, aber am Ende zu Hause die Skizze abgeschlossen.

Astrid Volquardsen - Skizzierend
Astrid Volquardsen – Skizzierend

 

Unterwegs habe ich mich noch im Selfiemachen versucht, aber leider habe ich zu großer Erheiterung den Kopf meines Mannes abgeschnitten (die Bilder links) – also lassen wir doch die Expertenhand ran (das Selfie rechts von unserem Sohn gemacht).

Für alle, die dort auch einmal hin wollen:

Museumsbauernhof Wennerstorf
Lindenstraße 4
21279 Wennerstorf

Nach einem Jahr wieder in Hamburg skizzieren

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Es ist jetzt über ein Jahr seit meiner Gehirntumor Op vergangen  und ich war das erste mal überhaupt wieder in Hamburg skizzieren. Es war ein langer Weg bis hierhin und ich habe auch noch ein bisschen (mehr) Wegstrecke vor mir, aber bin soo stolz auf mich, dass ich es bis hierher überhaupt geschafft habe. Durch Fleiß, Ausdauer und Diziplin bin ich so weit gekommen.

Was ist ein Notan?

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Der Ausdruck kommt ursprünglich von der ostasiatischen Tuschezeichnung und wird verwendet, um die Helligkeit und Dunkelheit in einem Bild zu bezeichnen. Das original Schriftzeichen wird im Japanischen »no-tan« ausgesprochen und bezieht sich darauf, wie dicht die Tusche aufgetragen ist. Diese ist entweder dicht und dunkel (no) oder mit Wasser vermischt hell (tan).Künstler haben dieses Prinzip für die Malerei umgesetzt. In kleinen Notan Skizzen kann der Maler die Verteilung der Haupttonwerte schnell ermitteln und damit sehen, ob die Bildkomposition funktioniert. Gelingt es dem Künstler, eine gute Komposition in schwarz/grau/weiß zu finden, wird diese auch in Farbe funktionieren. Nur eine starke Komposition und der Gebrauch der richtigen Tonwerte bringen ein gutes Bild hervor.

Wie sieht das ganze nun in der Praxis aus? Das Prinzip lautet Vereinfachung und gilt für jede Form in der Malerei. Abgebildet ist eine Tonwertskala von dunkel (0) bis hell (11). Jetzt wählt man den Bereich von 4 Tonwerten aus. Ich habe 0, 3, 6, 10 gewählt. Es ist aber auch jede andere Form möglich, hauptsache sie entsprechen den ungefähren Tonwertbereich.

Jetzt kommt der Trick: Augen zusammenkneifen und  alles, was zu einem Tonwert verschwimmt so abbilden, bloß keine detailierten Zeichnungen!

Dazu reicht ein kleines Format!

Stimmt der Unterbau nicht, kann auch die schönste Farbe das Bild nicht retten. Der amerikanische Pastellmaler Richard McKinley sagt dazu: »Color gets the glory, but value does the work.« (Die Farbe bekommt den Ruhm, aber die Arbeit erledigen die Tonwerte.)

 

Wer keine Guoache Farbe zur Hand hat, dem seien die Tombow Brush Pens empfolen. (N 95/ N 65/ N 15) Wahlweise einen weißen Buntstift, wer auf farbigen Papier malt.

 

Notans in Gouache

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Zurück zu den Wurzeln. Hier ein paar Notans (die Verteilung von Licht und Schatten). Kann man auch gut mit Filzstiften machen. Ich finde die Umstellung auf Gouache besonders interessant, da ich nur mit einem Pinsel diese Studien mache.

Gouache (schwarz/weiß) je 7×5 cm
© Astrid Volquardsen, 2019

 

Auf den Kopf gedreht kann man ihre Formverteilung und Pinselstrichführung besonders begutachten. Es fällt sofort auf welche Notans nur bedingt funktionieren.

 

Mein Werkzeug: Bei dem Pinsel handelt es sich um eine Breite von 1,5 cm.

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